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Es lohnt sich

Der Alumni-Verein Hamburger Soziologinnen und Soziologen ist das Netzwerk für den beruflichen, wissenschaftlichen und privaten Austausch für alle ehemaligen und aktuell Studierende der Soziologie an der Universität Hamburg.

Eine Mitgliedschaft im Alumni Verein lohnt sich für alle, denn wir bringen Alumnis, Studierende, Unternehmen und die Universität Hamburg zusammen.
  • Bewerbungstipps für Absolventen, Stellenbörse und Kontakte für den Berufseinstieg von Soziologen
  • Aktive Mitglieder, intensiver Austausch und abwechslungsreiche Veranstaltungen
  • Netzwerk für Studierende, Alumnis, Unternehmen und die Universität Hamburg
info@alumni-soziologie.de

Am Mittwoch, 25.11.09, lud uns Elmar Symanowski zu seinem Vortrag „Arbeiten im Ausland für Akademiker” ein. Anschließend gab uns Herr Vielhauer vom Team Akademische Berufe einen kurzen Einblick in das Angebot seiner Einrichtung unter dem gemeinsamen Dach der Agentur für Arbeit Hamburg.

Wir besuchten die Arbeitsagentur in der Kurt-Schumacher-Allee 16 mit ca. 15 Teilnehmern um 10 Uhr. Ort war der Große Sitzungssaal im sechsten Stock über den Dächern von St. Georg – und wer bislang meinte, Europa sei buchstäblich ein Ort ohne Grenzen und ja politisch ein offener Ort mit allen Möglichkeiten der Freizügigkeit, der wurde hier eines besseren belehrt. Zumindest wurde hier wieder klar, dass die Stellensuche auch innerhalb Europas, der EU und gerade außerhalb der EU von allerlei Formalitäten und Bürokratie beherrscht wird. Aber der Reihe nach: Nach einer kurzen allgemeinen Begrüßung und Vorstellung seiner Agenda erläuterte Herr Symanowski die zahlreichen und einschlägigen Länderspezifika zur Arbeitssuche, zur Arbeitslosigkei t und der Schwierigkeit der Anerkennung formaler Abschlüsse im Ausland, die auch durch Bachelor und Master längst noch nicht abgeschlossen resp. einheitlich ist! Auch gibt es durchaus geschützte Berufe im Ausland wie bspw. Mediziner oder Juristen, die nicht ohne weiteres durch deutsche Abschlüsse ersetzt werden können. Man sollte auch nicht den Fehler machen, seine deutschen Vorstellungen und Erfahrungen vom Arbeitsleben einfach ins Ausland zu übertragen. So gelten in jedem Land der Welt, ob EU, EWR oder Übersee andere Rechtsnormen im Arbeitsrecht für bspw. Kündigungen, oder Arbeitszeiten, Urlaub, Löhne, Arbeitsverträge etc. Auch die Modalitäten für Bewerbungen sind in jedem Land unterschiedlich. So müssen bspw. Unterlagen für Großbritannien kurz und knapp gehalten werden, in einigen Ländern wird ein Foto erwartet, in anderen ist es unüblich. Oft werden auch keine umfangreichen Anlagen aller Zeugnisse erwartet – im Gegenteil stören diese eher und beeinträchtigen die Chancen auf die Stelle. Auch sind Deutsche und ihre Eigenarten nicht immer überall gern gesehen oder beliebt! Auch die internationalen Visa- Regeln sollten beachtet werden. Für wen gilt bspw. wann und wie lange eine Aufenthalts- u./o. Arbeitserlaubnis? Ist sie an die Arbeit gekoppelt oder nicht? Muss erst die Stelle oder ein Visum vorliegen? Jeder Fall liegt dort einzeln.

Immer wieder erläuterte unser Gastgeber anschaulich auch seine Beispiele vor Ort online an der Leinwand mit Hinweis auf die Webseiten der Auslandsvermittlung, der Jobbörse der BA und der EURES und zeigte kenntnisreich allerlei Wege und Links auf. Er ging auch recht geduldig auf einzelne Fragen der Teilnehmer ein und wies ihnen den Weg in der Online-Navigation.

Neben allerlei formalen Details über nationalen und internationalen Anrechnungszeiten der Sozialversicherungsträger, den Bestimmungen zur Leistung des Arbeitslosengeldes leitete Herr Symanowski über zu den Arbeitslosenquoten ausgewählter EU-Länder aus dem 1. Quartal 2009. Insbesondere die Finanzkrise schlägt auch hier unterschiedlich zu Buche, was sich genuin auch auf den internationalen Arbeitsmarkt niederschlägt. Dort wo bspw. hohe Quoten vorliegen, wird man kaum Kräfte aus Deutschland benötigen. Aber auch hier gibt es durchaus verschiedene Eindrücke und Anforderungen. Und der Hinweis: Die unterschiedlichen Homepages beinhalten durchaus nicht immer die gesamten Stellenausschreibungen; die Stellensuche sollte auch Zeitungen, die Gelben Seiten und andere Medien umfassen. Mit dem gesonderten Hinweis auf den Weg zu internationalen Organisationen wie UNO, EU, UNESCO (usw.) schloss unser Gastgeber seinen Vortrag um 12 Uhr. Und nach einer kleinen Kaffeepause erwartete uns Herr Vielhauer mit einem kleinem halbstündigen Impulsvortrag über das Team Akademische Berufe (vormals Hochschulteam) der Agentur für Arbeit. Er wies uns auf die Möglichkeiten des Seminarangebots seiner Einrichtung hin. Denn die Herausforderung nach Abschluss des Soziologiestudiums liegt ja zumeist in der Verortung auf dem Arbeitsmarkt, so seine Einladung an uns.

Zu guter letzt stellte sich Herr Symanowski noch einmal unseren Fragen im Detail.

Ansprechpartner:

Dipl.-Sozialwirt; M.A. Uwe Lammers
uwe.lammers@alumni-soziologie.de

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